Ein Tag "on the road"!

 Wenn der Tag mit Frühstück auf der Terrasse beginnt, kann eigentlich nicht viel schief gehen. Angenehm warme Sonne scheint und die Auswahl an frischem, geschnittenen Obst ist ein Traum. Dazu ein Roibos Tee. Stark. Ich treffe zwei Damen aus der Schweiz, die zum ersten Mal in Südafrika sind. Sie wollen die Garden Route entlang fahren. Ich beneide sie. Beide sind Rentner und erfüllen sich diesen Traum. Sie sagen, es sei schade, dass sie nur als Touristen hier sind. Als wir auf Kirche zu sprechen kommen, empfehle ich Ihnen, doch hier einfach mal in einen Gottesdienst zu gehen. Die Chancen stehen gut, dass sie jemanden kennenlernen und vielleicht einen besseren Einblick bekommen.


Ich fahre mit dem Shuttlebus zum Flughafen zurück und hole mein vorbestelltes Auto ab. Um 9:30 Uhr ist es noch erstaunlich leer bei den Leihwagen. Ich komme sofort dran und alles geht sehr schnell. Toll, ich bin begeistert. Als ich mit dem freundlichen Mitarbeiter den Wagen begutachte, fallen mir eine Delle und ein Loch an der Beifahrer Tür auf. Wie sich herausstellt, ist es ein Einschussloch....das erst heute Nacht entstand. Nach kurzer Diskussion bekomme ich ein anderes Auto. Irgendwie unangenehm. 




Es schließt sich ein Tag auf der Straße an. Gut 650km geht es von Kapstadt immer gen Norden, Richtung Namibia. Es geht durch Berge, Hochebenen und wieder durch Berge. Abends erreiche ich Port Nolloth, einen Ort direkt am Meer. 
 




Wir waren schon mehrfach hier. Es gibt hier eine kleine Gemeinde, die ich besuche, getragen von Ehrenamtlichen, die auch für die Gottesdienste verantwortlichen zeichnen. Nur etwa einmal im Monat kommt Alt-Bischof Bowles für Abendmahlsgottesdienst vorbei. Heute treffe ich mich zwei Mitgliedern und wir erzählen beim Abendessen in der Abendsonne, was seit unserem letzten Treffen so alles geschehen ist. Sie brennen immer noch für ihre Arbeit und erzählen mit leuchtenden Augen, wie die Gemeinde langsam wächst und jetzt 25 Gemeindeglieder zählt (im letzten Jahr waren es noch 16 Mitglieder).
 


Was sich nicht geändert hat: Noch immer gibt es regelmäßig (und unregelmäßig) Stromunterbrechungen. Der Restaurantbesitzer erklärt uns, dass ab 20 Uhr der Strom weg sei und er deshalb schließen werde. Das stört uns nicht. Auch ohne elektrisches Licht kann es hier sehr schön sein.


Nun sitze ich in meinem Gästezimmer und frage mich, was ich ohne Strom tue. Eine schöne Übung, aber ich bin nicht konsequent. Die Nutzung von Akkubetriebenen Geräten sollte ich dann ja auch meiden. Na, aber so könnt Ihr alle mitüberlegen: Was machst Du, wenn Du keinen Strom hast und kein Tageslicht mehr da ist? Ich bin gespannt!





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